AMNOG – Qualitätskatalysator oder Innovationsbremse?
Da der Koalitionsvertrag der Großen Koalition (GroKo) den Arzneimittelmarkt ausgespart hat, blieben und bleiben drängende und dringende Fragen der Weiterentwicklung des Regulierungsrahmens offen:
- Wie kann der Interessenausgleich zwischen Herstellern und Kassen in Preisverhandlungen und Schiedsstelle besser gelingen?
- Wie kommen wir zu einer belastbaren Ableitung der Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft für Zusatznutzen?
- Welche Rahmenbedingungen brauchen wir, damit der Mischpreis nicht nur erhalten bleibt, sondern auch angemessen in den Regionen gelebt werden kann?
- Ist die Europäische Nutzenbewertung nur ein Schreckgespenst oder sind damit auch berechtigte Hoffnungen verbunden?
Unter dem Motto “Schiedsstelle trifft Wissenschaft und Praxis” trafen sich im Rahmen der EsFoMed-AMNOG-Tagung am 15.06.2018 im Atlantic-Congress Hotel in Essen namenhafte Interessenvertreter zur Diskussion der wichtigsten aktuellen Entwicklungen:
- Prof. Dr. Jürgen Wasem, AMNOG-Schiedsstellenvorsitzender
- Dr. Marco Penske, Boehringer Ingelheim
- Henning Anders, Möhrle Happ Luther
- Prof. Dr. Dieter Cassel, Universität Duisburg-Essen, MSM
- Dr. Ulf Maywald, AOK Plus
- Dr. Markus Frick, vfa
- Dr. Antje Behring, G-BA
In der moderierten Podiumsdiskussion trafen der AMNOG-Schiedsstellenvorsitzende, Prof. Dr. Jürgen Wasem, Wissenschaftler, Fachexperten und Tagungsteilnehmer anschließend direkt aufeinander. Die Teilnehmer bekamen einen Rahmen, um den Fachleuten spezifische Fragen zu stellen: Wissen von Experten für Praktiker.